• Die Behandlung der sogenannten „Schüttellähmung“ hat in den vergangenen Jahren viele neue Fortschritte gemacht.

    BildSie wurde durch die Zahl der zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten aber auch komplexer und anspruchsvoller. Darauf macht nun die Selbsthilfeinitiative „Parkinson in jedem Alter“ aufmerksam und ruft Ärzte wie Betroffene auf, regelmäßig Medikamente auf Wirkung, Nebenwirkung und Wechselwirkung zu überprüfen und ihren Nutzen zu prüfen: „Leider haben wir das Problem, dass sich die Dopamin-Gabe mit der Zeit abschleift und die positiven Effekte für den Patienten nachlassen, sodass eine wiederkehrende Anpassung der Dosierung notwendig wird. Wenngleich man die unerwünschten Effekte dieser Arzneimittel mittlerweile recht gut steuern kann, müssen sie oft durch eine begleitende und ergänzende Einnahme von Zusatzpräparaten verstärkt werden, um den gewünschten Nutzen erzielen zu können“, erklärt der 37-Jährige, der seit drei Jahren mit der Diagnose konfrontiert ist und aus seiner eigenen Erfahrung berichtet, dass es einige Wochen Durchhaltevermögen brauchte, bis sich alle verabreichten Präparate eingespielt und ihren Sinn entfaltet hätten: „Man greift ja durchaus in den Metabolismus von Körper und Gehirn ein, weshalb es auch zu nicht gewollten Reaktionen kommen kann, die sich aber meist nach einigen Monaten wieder legen und dann eine Abnahme von Zittern, Muskelsteifigkeit und psychomotorischer Verlangsamung zu erkennen ist“. Diese Symptome gelten als die Kardinalbeschwerden der Erkrankung, die früher vielfach nur älteren Menschen zugetraut wurde: „Heute weißt man allerdings aus vielen Fallbeispielen, dass das Störungsbild auch vor dem 40. Lebensjahr auftreten kann und die Ärzte dann vor besondere Herausforderungen stellt, denn die Betroffenen haben noch ihr viele Jahrzehnte vor sich, in denen die Behandlung greifen muss und tendenziell öfter anzupassen ist, als wenn man erst jenseits der 60 daran erkrankt“.

    Problematisch sei laut Dennis Riehle auch, dass die Patienten häufig nicht nur Parkinson-Mittel einnehmen müssten, sondern viele Symptome mit weiteren Medikamenten behandelt werden: „Nicht selten kommen Antidepressiva oder Neuroleptika zum Einsatz, um Halluzinationen und Depressionen in den in Schach zu halten, die ebenfalls bei Parkinson häufig auftreten und nicht mit Dopamin therapiert werden können“. Allerdings seien die zur Verfügung stehenden und in die Abwägung der Mediziner einzubeziehenden Wirkstoffklassen mittlerweile doch so weit gereift, dass die Vielzahl der früher noch Probleme bereitenden Nebenwirkungen kleiner geworden sei. „Es ist aber immer eine Herausforderung, je mehr Pillen man schlucken muss. Da kann man schnell den Überblick über Interaktionen verlieren, weshalb es oftmals sinnvoll sein kann, sie vollständig auf den Prüfstand zu stellen und zu entzerren. Denn über die Zeit sammeln sich in der Medikamentenliste auch Tabletten an, die vielleicht gar nicht mehr gebraucht werden“. Riehle weiß aus seinem eigenen Fall sehr gut, dass es gelte, die Menge an verschiedenen Präparaten so gering wie möglich zu halten, denn man wolle ja den Organismus auch nicht zusätzlich strapazieren – immerhin muss er all das Zugeführte von außen verstoffwechseln. Besondere Vorsicht sei auch bei Analgetika geboten, die oftmals eine überaus große Belastung für Magen und die Leber darstellen können und daher von Beginn an niedrig angesetzt werden sollten: „Natürlich soll niemand leiden und gerade bei den Schmerzen besteht die Gefahr, dass sie sich ohne Behandlung ins Gedächtnis einbrennen und dann tendenziell immer schlimmer werden, weil die psychische Resilienz abebbt. Trotzdem gilt auch für diese Gruppe an Medikamenten der Grundsatz des Notwendigen. Viel eher sollten zielgerichtete Wirkstoffe eingesetzt werden, keine pauschalen oder insgesamt dämpfenden Arzneimitteln, die darüber hinaus die Beweglichkeit des Betroffenen weiter einschränken und die Aufmerksamkeit herabsenken können“. Riehle rät den Parkinson-Betroffenen, die Medikation bei einem Neurologen zentral verwalten zu lassen, denn es habe sich hier das Sprichwort durchgesetzt: „Viele Köche verderben den Brei!“.

    Die Beratung der Selbsthilfeinitiative Parkinson in jedem Alter ist unter www.parkinson-in-jedem-alter.de bundesweit und kostenlos für Betroffene, Angehörige und interessierte Medienschaffende erreichbar. Datenschutz und Verschwiegenheit gelten. Die in dieser Presseinformation dargelegten Anregungen verstehen sich als Rat aus Sicht der Selbsthilfe und können eine ärztliche oder therapeutische Konsultation in keinem Fall ersetzen.

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    Parkinson-Erkrankung: Medikamente und Nebenwirkungen sollten regelmäßig überprüft werden

    auf Werben online publiziert am 22. Dezember 2022 in der Rubrik Presse - News
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